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Checkliste Vorstellungsgespräch: Fragen vom Arbeitgeber

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30.01.2023

Lädt ein Unternehmen Sie zu einem Vorstellungsgespräch ein, heißt das, dass Sie den ersten Fuß in der Tür haben. Mit unserer Checkliste „Vorstellungsgespräch: Fragen vom Arbeitgeber“ sind Sie bestens vorbereitet, um im nächsten Schritt von sich zu überzeugen und die Jobzusage zu erhalten.

Checkliste Vorstellungsgespräch: Fragen vom Arbeitgeber

Lesezeit: 6 Minuten

Für Sie beide eine bedeutende Situation

Das A und O im Vorstellungsgespräch ist ein sicheres und kompetentes Auftreten. Schon in der Schule wird jungen Menschen beigebracht, wie sie sich am besten auf diese Situation vorbereiten, doch nicht allen Bewerber:innen fällt dies einfach – auch nicht nach dem zehnten Gespräch. Selbiges gilt auch für Arbeitgeber:innen, für die das erste persönliche Kennenlernen gleichermaßen von Wichtigkeit ist, um das Unternehmen im besten Licht darzustellen. So spielt es für beide Seiten eine wichtige Rolle, sich gut auf das Gespräch vorzubereiten, eine angenehme Atmosphäre zu schaffen.

Vergessen Sie nicht: Nicht nur für Sie als Arbeitsuchende:r ist das Vorstellungsgespräch eine aufregende Sache! Auch Ihr:e potenzielle:r Chef:in fühlt sich „unter Strom“, denn er/sie steht vor einer weitreichenden Entscheidung für ihr/sein Team und ihr/sein Unternehmen.

Was ist einem Arbeitgeber im Vorstellungsgespräch wichtig?

Um die Aufregung so gering wie möglich zu halten, sollten Sie sich ausreichend vorbereiten. Da Bewerbungsgespräche sehr unterschiedlich ausfallen können, stellt dies eine Schwierigkeit dar, auf die Sie sich nur theoretisch vorbereiten können.

Punkten tun Sie in jedem Fall, wenn Sie sich über das Unternehmen, in dem Sie arbeiten möchten, informieren. Auf diese Weise sind Sie nicht nur für betriebsinterne Fragen gewappnet, sondern gehen zudem mit einem gestärkten Selbstbewusstsein in das Gespräch.

Setzen Sie sich nicht zu sehr unter Druck. Ihr:e potenzielle:r Arbeitgeber:in weiß, dass Sie wahrscheinlich nervös sind. Es ist nicht schlimm, wenn Sie etwas unsicher sind, jedoch sollten Sie nicht vollkommen unvorbereitet sein. Auch kann es Ihnen helfen, wenn Sie schlicht dazu stehen, nervös zu sein. So nehmen Sie sich die Anspannung, sich das möglichst nicht anmerken lassen zu müssen.

Pünktlichkeit erwartet Ihr:e Chef:in ebenfalls von Ihnen: Kommen Sie nicht auf die letzte Minute, sondern planen Sie einen ausreichenden Zeitpuffer ein. Der Händedruck sollte nicht zu fest und nicht zu lasch sein, um Selbstbewusstsein und Verlässlichkeit zum Ausdruck zu bringen.

Tipp: Gegen schwitzige Hände kann ein Taschentuch in der Hosentasche helfen.

Die Fragen des Arbeitgebers in einem Vorstellungsgespräch

Welche Fragen kommen immer wieder vor in einem Vorstellungsgespräch?

Damit Sie sich auf Ihr Vorstellungsgespräch vorbereiten können, geben wir Ihnen die am häufigsten gestellten Fragen an die Hand.

  • Was war der Grund, weswegen Sie sich bei uns beworben haben?
  • Was interessiert Sie besonders an genau dieser Tätigkeit?
  • Was bringen Sie für die Position mit?
  • Welche Ziele im Berufsleben haben Sie?
  • Weshalb wechseln Sie Ihren Job?
  • Wie sind Ihre Gehaltsvorstellungen?
  • Wie gehen Sie mit beruflichen Misserfolgen um?
  • Wo liegen Ihre Stärken?
  • Wo liegen Ihre Schwächen?
  • Warum passen Sie in unser Unternehmen?

Tipp: Wenn Sie zu einem Telefoninterview eingeladen werden, notieren Sie sich die Antworten auf einem Zettel, um aufgrund von Nervosität nicht lange über eine Antwort nachzudenken zu müssen.

Welche Fragen darf der Arbeitgeber nicht fragen?

Auch wenn es noch nicht bei allen Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmer:innen angekommen ist, so sind nicht alle gestellten Fragen zulässig. An dieser Stelle schützt Sie das Antidiskriminierungsgesetz (AGG). Laut diesem ist Ihnen eine unwahrheitsgemäße Antwort erlaubt, wenn Sie fürchten müssen, aufgrund Ihrer Antwort nicht eingestellt (= diskriminiert) zu werden.

Checkliste: Vorstellungsgespräch-Fragen vom Arbeitgeber, die Sie nicht beantworten müssen:

  • Sexuelle Orientierung
  • Religionszugehörigkeit
  • Schwangerschaft und Hochzeit bzw. Planung
  • Politische Einstellung / Meinung
  • Alles, was Angehörige betrifft
  • Vergangener und aktueller Gesundheitszustand bzw. der Angehörigen
  • Vorhandene Behinderungen
  • Gewerkschaftszugehörigkeit
  • Alter
  • Herkunft
  • Vor- und/oder Gefängnisstrafen
  • Vermögensverhältnisse inkl. finanzielle Situation

Wissenswert: Pfiffige Arbeitgeber:innen und Personaler:innen beherrschen die Kunst, Antworten auf diese Fragen durch umformulierte Fragen zu erhalten. So kann beispielsweise durch die Frage, wie viele Jahre Berufserfahrung Sie mitbringen, ein Rückschluss auf Ihr Alter erfolgen. Auch wenn Sie nach Ihrer Muttersprache gefragt werden, kann die wahrheitsgemäße Antwort sie offenlegen.

Tipp: Sollte Ihnen eine solche Frage gestellt werden, kann es sich auch um einen Test Ihrer Souveränität handeln – lassen Sie sich also nicht aus der Ruhe bringen. Sie haben das Recht, zu lügen, wenn Sie sie nicht unbeantwortet lassen möchten.

Zeigen Sie Interesse und bleiben Sie im Gedächtnis

Was sollte man den Arbeitgeber im Vorstellungsgespräch fragen?

Um zu zeigen, dass Sie genau diesen Job wollen und wissen möchten, was auf Sie zukommt, empfehlen sich Rückfragen im Vorstellungsgespräch, die Sie aktiv stellen können.

Checkliste: Vorstellungsgespräch-Fragen vom Arbeitnehmer

  • Gibt es weitere Anforderungen, die nicht in der Stellenausschreibung genannt wurden?
  • Werden diese Überstunden ausbezahlt oder abgefeiert?
  • Wie sieht für Sie der/die ideale Mitarbeiter:in aus?
  • Woran messen Sie Leistung?
  • Gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten?
  • Gibt es die Möglichkeit, individuelle Stärken und Talente zu fördern?
  • Welche Leistung erwarten Sie in dieser Position?
  • Mit welchen Hindernissen sollte ich rechnen?
  • Wie steht es um die Unternehmenskultur?
  • Was macht das Unternehmen für Sie besonders?
  • Wann werden Sie sich für eine:n Bewerber:in entschieden haben?
  • Warum ist die Stelle vakant?
  • Wie groß ist die Abteilung?
  • Haben Sie eine Homeoffice-Regelung?
  • Wie lange dauert bei Ihnen die Probezeit?
  • Welches Wissen sollte ich mir vor dem Beginn noch aneignen?
  • Welche Herausforderungen erwarten mich (in den ersten 90 Tagen)?

Tipp: In der Regel werden Sie zum Abschluss des Gesprächs gefragt, ob Sie selbst Fragen haben. Nutzen Sie diese Möglichkeit, um das Kennenlernen nicht zu einseitig zu gestalten. Nicht nur Sie möchten die Anstellung, auch potenzielle Arbeitgeber:innen möchten etwas von Ihnen.

Weitere Tipps zum Vorstellungsgespräch

Was sollte man im Vorstellungsgespräch vermeiden?

An dieser Stelle gehen wir noch einmal auf die zulässigen und unzulässigen Fragen im Bewerbungsgespräch ein, denn hierbei gibt es Ausnahmen.

Fragen beim Einstellungsgespräch: Arbeitgeber-Checkliste mit zulässigen Fragen

  • Schwangerschaft: Sie müssen die Wahrheit sagen, wenn Ihre Tätigkeit eine Gefahr für Sie oder das ungeborene Kind darstellt.
  • Vermögensverhältnisse: im Finanzwesen oder in Kassier:innenjobs
  • Vorstrafen: Polizei, Juristen
  • Ansteckende Krankheit: Wenn eine Gefahr für die Kollegen besteht.
  • Krankheiten allgemein: Wenn diese Sie an der Ausübung Ihres Jobs hindern.
  • Beruf: Wenn Ihre alte Arbeitsstelle in direkter Konkurrenz mit der potenziellen neuen Arbeitsstelle steht.

Wissenswert: An dieser Stelle greift die Offenbarungspflicht, welche Arbeitgeber:innen schützt.

Wie sollte man sich im Vorstellungsgespräch verhalten?

Das richtige Verhalten im Vorstellungsgespräch setzt sich aus fünf groben Faktoren zusammen:

  1. Angemessene Kleidung / Umgangsformen
  2. Vorbereitung
  3. Interesse
  4. Authentizität
  5. Selbstbewusstsein

Neben der Vorbereitung, wie sich über das Unternehmen zu informieren und etwas über dessen Entwicklung oder Zahlen zu wissen, ist für viele Bewerber:innen die Kleiderfrage eine der ganz wichtigen. Schließlich wollen Sie weder over- noch underdressed sein. Generell ist zu sagen: Je klassischer und verantwortungsvoller ein Beruf ist, desto konventioneller wählen Sie Ihre Kleidung. Als gutes Beispiel ist hierbei das Finanzwesen der jungen Online-Marketing-Firma gegenüberzustellen.

Tipp: Schauen Sie sich auf der Internet- oder Facebook-Seite um. Eventuell finden Sie dort nützliche Fotos der Belegschaft.

Neben der Kleidung sollten Sie frisch geduscht und gut riechend sein und mit guter Laune ankommen und das pünktlich. Zeigen Sie Interesse am Unternehmen, an den Abläufen und stellen Sie Fragen. Vermeiden Sie, selbst wenn es ein wenig „lockerer“ wird, zu viel Plauderei aus dem Nähkästchen und ziehen Sie nicht über Ihre ehemalige Arbeitsstelle her – und verraten Sie keine Betriebsgeheimnisse. Konzentrieren Sie sich lieber auf Ihre persönlichen Stärken, aber auch Schwächen, denn das macht Sie authentisch. Ein kleiner Spaß ist erlaubt, aber werden Sie nicht albern.

Untersuchungen zeigen, dass Ihr Gegenüber die „größten Momente“ und das Ende des Gesprächs am ehesten im Gedächtnis behält. Das bedeutet, ihn mit einem guten Gefühl zu verlassen – auch dann, wenn Sie an diesem Punkt bereits kein allzu positives Gefühl haben oder unsicher sind. Vermeiden Sie, sich anmerken zu lassen, wenn nicht alles nach Ihrer Vorstellung abgelaufen ist und glänzen Sie mit Souveränität.

Lassen Sie sich nicht aus der Ruhe bringen!

Bewerben Sie sich noch heute: Mit unserer Checkliste „Vorstellungsgespräch: Fragen vom Arbeitgeber“ sind Sie bestens auf Ihr Vorstellungsgespräch vorbereitet.

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